Ausgabe 17/2011: Auf den Spuren der Großspurigkeit – eine kleine Zeitkritik
„Wer angibt, hat mehr vom Leben“. Diesen Satz gibt es in der deutschen Sprache weit mehr als hundert Jahre. „Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr“, wird ebenfalls schon sehr lange als Binsenweisheit verkündet. Immer geht es darum, die Großkotzen und Hochstapler lächerlich zu machen, sie aber auch nachzuahmen. In der modernen Gesellschaft und Wirtschaft ist „die neue Großspurigkeit“ Markenzeichen geworden. Ganze Generationen von Politologie- und Soziologie-Studenten werden gedrillt, blumige Sätze zu formulieren. Der 75. „Beitrag zur Zeitgeschichte“ wird deshalb zum Anlass genommen, ein bisschen „großspurig“ hinter die Kulissen zu schauen.
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