Beiträge zur Zeitgeschichte 2013

Ausgabe 20/2013: Bekommt der Name Passau zusätzlichen Glanz?
Ob man nun gebürtiger Passauer ist oder mit Passau in Zusammenhang gebracht wird: es tut dem weiteren Aufschwung der Region gut, wenn der Name Passau fällt. „Menschen in Europa“, das spektakuläre, wenn auch geldaufwendige Treffen von bedeutenden Größen aus aller Welt, dient diesem Ziel ebenso wie früher und heute die Reihe der „Europäischen Wochen“ oder jetzt der neue CSU-Generalsekretär. Aber die Liste der „Passauer Größen“ nach dem 2. Weltkrieg ließe sich beliebig forstsetzen.
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Ausgabe 19/2013: Universität Passau seit 35 Jahren im Aufschwung
In diesen Tagen wurde in ganz Deutschland der „Dies Academicus“ durchgeführt, frei übersetzt der „Tag der Universitäten“. In der immer noch jungen Universität Passau trommelte Präsident Prof. Dr. Burkhard Freitag an einem Freitag eine große Zuhörerschaft zum Feiern zusammen, aber auch zum Aufruf in eine schöne Zukunft. Naturgemäß verlangte er mehr Geld, mehr Personal und mehr Perspektiven für sein akademisches Umfeld. Das geschieht wohl nicht bloß in ganz Bayern so, sondern auch in der Bundesrepublik, die auf Forschung und Wissenschaft etwas auf sich hält. Passau aber muss sein Top-Ranking der Vergangenheit verteidigen.
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Ausgabe 18/2013: 1988 - der Vorabend der sanften Revolution
Die Meldung, dass am 28. Oktober 2013 Tadeusz Mazowiecki verstarb, der erste nicht-kommunistische Ministerpräsident Polens, ruft die Lage vor genau 25 Jahren in Polen und im gesamten damaligen Ostblock wieder in Erinnerung. Unionsabgeordnete hatten damals das Ziel eines Endes der kommunistischen Unterdrückung nie aus den Augen verloren. Manche von ihnen suchten auch das direkte Gespräch mit Bürgerrechtlern und katholischen Geistlichen. Unvergessen bleibt das Treffen mit Lech Walesa im April 1988 in Danzig.
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Ausgabe 17/2013: Demokratie und Menschenrechte
In diesen Tagen des Monats Oktober 2013 finden sich in der kanadischen Stadt Toronto wieder etwa 100 Menschen ein, deren Ziel der Einsatz für Demokratie und Menschenrechte in Asien und besonders in China sowie der Erfahrungsaustausch über die künftigen Schritte auf dem Weg zu diesem Ziel sind. Nach Berlin 2005 und weiteren Konferenzen in Brüssel, Tokio, Straßburg und Budapest ist also diesmal eine nordamerikanische Stadt Gastgeberin für Aktivisten aus vielen Ländern der Welt. Das „Forum für Demokratie und Menschenrechte in China und Asien“ (FDCA) ist der Veranstalter.
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Ausgabe 16/2013: Limburg, Passau oder St. Pölten
Im Oktober 2013 solle die Entscheidung über den neuen Bischof von oder für Passau fallen, hieß es bei der Bestellung eines neuen Diözesan-Administrators zu Beginn des Monats September. Welche Kriterien werden gelten? Jene der jetzt wieder einmal im Fernsehen breitgewalzten Prunk - und Intrigenfamilie Borgia aus früheren Jahrhunderten oder jene der laufend von Papst Franziskus eingeforderten Bescheidenheit, ja Armut? Auch in der Jetztzeit stehen bekanntlich katholischer Protz und Prunk immer wieder in der Kritik. Die drei Namen Limburg, Passau und St. Pölten wurden jedenfalls im Zusammenhang von Prunk oder Steuerverschwendung genannt. Was steckt dahinter?
2013-16 St. Pölten.pdf
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Ausgabe 15/2013: Bayerische Verhältnisse – auch im Bund
Einst gab es einen Landrat in Passau, der glaubte allen Ernstes, wenn an einem Samstag vor einer Parlamentswahl der FC Bayern überzeugend gewinnt, dann siegt am Sonntag auch die CSU. Meist bekam er Recht. Dieses Mal musste allerdings der neue Bayern-Motzki Matthias Sammer nachhelfen. Ihm war der 2:0-Sieg gegen die Preußen aus Hannover zu dürftig. Am Sonntag reichte es trotzdem zu einem absoluten Sieg für den Landtag. Ganz anders glänzte der FC Bayern schließlich im Ruhrpott. Das 4:0 gegen Schalke wirkte als froher Sendbote für die Bundestagswahl. Der diesjährige Herbst zeigte sich für Bayern und seinen FC sowie seine CSU von seiner wirklich goldenen Seite.
2013-15 Bayerische Verhältnisse.pdf
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Ausgabe 14/2013: Naher Osten – Ewiger Brandherd
Dass es keinen „Krieg“ im Nahen Osten gibt und auch keinen „Militärschlag“ der USA gegen Syrien, ist erfreulich, aber (noch) keine Lösung der Probleme. Der Chemiewaffen-Einsatz in Syrien, von wem auch immer durchgeführt, darf nämlich keinesfalls straffrei bleiben. Der Internationale Gerichtshof wäre das richtige Ahndungsorgan. Dazu muss man aber die Täter kennen, haben, verurteilen und einsperren. Doch was geschieht mit all den anderen „Waffeneinsätzen“ in der Region? Niemand weiß eine Lösung der „unendlichen“ Streitfrage: können verschiedene Völker, können fanatisierte Menschen, können als alleingültig betrachtete Religionen friedlich miteinander umgehen?
2013-14 Der Nahe Osten.pdf
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Ausgabe 13/2013: Passau – das verschwundene Bistum
Vor zwei Monaten wusste es das Passauer Sonntagsblatt AS (fast) ganz genau. Wilhelm Inkamp war angeblich ausersehen, neuer Bischof von Passau zu werden. Obwohl Journalisten der vor Ort befindlichen Tageszeitung aus dem gleichen Verlag ob solcher Schlagzeilen die Nase rümpften, beherrschte das Boulevard-Blatt zumindest den einen Sonntag. Geschickt gemacht, besonders angesichts der Tatsache, dass wenige Tage vorher, am 20. Juni 2013, Altbischof Franz Eder verstorben war. Wo aber bleibt der neue Bischof?
2013-13 Bistum Passau.pdf
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Ausgabe 12/2013: Bayern modern – die Wiedereinführung alter Kfz-Kennzeichen
Der bayerischen Staatsregierung hat es gefallen, den Staatsangehörigen etwas Gutes zu tun. Sie dürfen auf Vorschlag der FDP ihre Autos wieder mit Kennzeichen aus längst ver-gessenen Tagen schmücken. Liberalität? Nicht ganz, denn die Entscheidung liegt beim „Landesherrn“, beim jeweiligen Landrat. Nostalgie? Mag sein, denn früher war bekanntlich alles besser. Revolution, in diesem Fall von oben? Es wird wohl alles ohne Blutvergießen abgehen, aber weiß man’s?
2013-12 Kfz-Kennzeichen.pdf
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Ausgabe 11/2013: Die zwei Gesichter Brasiliens - findet die Fußball-WM 2014 statt?
Die täglichen Meldungen über millionenfaches Aufbegehren in Brasilien könnten ferne Beobachter verstören. Vom Klischee her ist Brasilien doch das Land des Karnevals, des geschmeidigen Fußballs, der Lebensfreude und der wunderbaren Landschaften und Städte, auch wenn letztere durch einige Armenviertel gebrandmarkt sind. Außerdem haben doch die jüngsten Präsidenten LULA und DILMA die große Zuneigung des Volkes bekommen, las man in deutschen Zeitungen bis vor kurzem. Warum jetzt plötzlich der Aufruhr?
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Ausgabe 10/2013: Die Kroaten vor den EU-Toren
Am 25. Mai 2013 verhalf der kroatische Nationalspieler Mario Mandzukic Bayern München zum europäischen Fußballmeister und zum 1. Juli 2013 ziehen alle Kroaten durch das begehrte europäische Tor der EU. Erfüllen sich Träume oder übernimmt sich die Europäische Union noch mehr? Eines ist klar: auch Kroatien liegt mitten in Europa. Was die „Generation Schengen“ genießt, hat kürzlich der STERN herausgehoben: keine Grenzkontrollen, keine Zöllner, keine Schikanen. Man hätte auch schreiben können: überall das gleiche Rechtssystem und die gleichen Wertevorstellungen. Dass Europa auch ein „Sanierungsfall“ ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber auch in manchen deutschen Städten oder Landkreisen gibt es Sanierungsgebiete.
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Ausgabe 9/2013: Pressefreiheit oder Rudeljournalismus: Aufdecken, aufklären, Ja – aber aufhängen?
Abt Wolfgang Hagl vom altehrwürdigen Benediktinerkloster Metten sagte unlängst im Zusammenhang mit der Hoeneß-Affäre, bei der „Gnadenlosigkeit“ heutiger Medien könne einem angst und bange werden. Da stimmt folgende Schlagzeile zuversichtlich: „Die Nation blickt inzwischen milde auf den einst unbeliebten Ex-Präsidenten, zumal sein Nachfolger Barack Obama den Krieg gegen den Terror mit den Mitteln fortführt, die ihm sein Vorgänger hinterließ.“
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Ausgabe 8/2013: Die Affäre Hoeneß – immer wieder dasselbe
Egal, ob Wahljahr oder nicht. Eine Steuerhinterziehung im Ausmaß Hoeneß muss die Gemüter erregen. Es geht dabei um den Gestalter bayerischer Fußball-Herrlichkeit und um einen hochgeschätzten Wohltäter in vielen Lebenslagen. Sein zornesroter Kopf ist ebenso allen eingeprägt wie das von ihm angeregte Benefiz-Spiel zu Gunsten des Hamburger Vergnügungsclubs St. Pauli oder der Opfer zahlreicher Katastrophenfälle. Weil Hoeneß bekannt ist, nimmt seine Taten jeder zur Kenntnis – auch im jetzigen Steuerfall. Manche Medien wollen an ihm sogar verdienen.
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Ausgabe 7/2013: Der NSU und die Türkei
Keine Frage: es ist schlimm, dass in Deutschland wieder aus rassenideologischen Gründen gemordet wird. Und es ist ebenso schlimm, dass deutsche Behörden und Gerichte dilettantisch oder zumindest unsensibel mit dem derzeitigen Hauptproblem umgehen, mit dem Treiben des NSU und mit der diesbezüglichen Gerichtsverhandlung. Bayerns hohes Gericht will bei der Sitzvergabe einfach Recht behalten.
2013-07 NSU Tuerkei.pdf
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Ausgabe 6/2013: Der neue Bischof von Passau
Beim Wechsel auf dem Stuhl Petri ging es ungewöhnlich zu – und ungewöhnlich schnell. Auch auf dem Bischofsstuhl von Regensburg wurde nach der Berufung des ehemaligen Bischofs Gerhard Ludwig Müller nach Rom zügig ein Nachfolger gefunden. Im kleinen, doch ehemals bis nach Ungarn reichenden Bistum Passau dauert alles viel länger. Gibt es dafür irgendwelche Gründe?
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Ausgabe 5/2013: Die wieder entdeckte bayerisch-böhmische Nachbarschaft
Betrachtete man die „Passauer Neue Presse“ (PNP) vom 22. Februar 2013, dann schwelgte plötzlich jeder im neuen Glücksgefühl. Was war geschehen? Die Hauptschlagzeile lautete: Prags Regierungschef bedauert Vertreibung der Sudetendeutschen. PNP-Chefredakteur Ernst Fuchs witterte im „Standpunkt“ gar eine Neue Epoche und jubelte über ein “Tauwetter, das „spätestens seit gestern die größten Schollen der politischen Eiszeit seit dem Krieg weggeschmolzen hat“. Ist das so?
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Ausgabe 4/2013: Aschermittwoch vor 25 Jahren – letztmals mit FJS
Ja, es wird wahr: Eine Woche nach dem diesjährigen Politischen Aschermittwoch in Passau mit den beiden CSU-Hauptrednern Horst Seehofer und Edmund Stoiber tritt auch der zur Legende gewordene frühere Bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß wieder vor sein Publikum. Bei genauerem Hinsehen wird einem aber klar, dass es sich um sein fast geklontes Double Helmut Schleich handelt. Wenn also die Tische des Fastentages längst weggeräumt sind, lädt das Starkbierfest der Innstadtbrauerei zum verdienten Genuss ein. Da Kabarettist Wolfgang Krebs ebenfalls mitmischt, kann das Volk seinen jeweiligen Lieblings-Ministerpräsidenten bejubeln. Wer wird der Größte sein? Es lohnt dabei der Rückblick auf 25 Jahre davor.
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Ausgabe 3/2013: Europa – ein Kontinent des Friedens?
Die laufend wiederkehrenden Meldungen von Krisenherden in aller Welt und auch im „Vorhof Europas“ setzen sich im Jahr 2013 fort. Von der Sahara bis zum Iran verdichten sich kriegerische Anzeichen. Stellen Mali, Ägypten, Palästina, Syrien oder Persien eine Bedrohung für Europa dar? Auf den ersten Blick kann man sich beruhigt zurücklehnen. Beim genaueren Hinschauen wird einem aber angst und bange.
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Ausgabe 2/2013: Und plötzlich steht Indien im Interesse der Medien
Betrachtete man die „Passauer Neue Presse“ (PNP) im Laufe des Jahres 2012, dann registrierte man im Vergleich zur Volksrepublik China höchstens ein Zehntel der Zahl kleinerer oder großer Artikel über die Geschehnisse in Südasien. Dabei kam Pakistan sogar noch häufiger vor als das volkreichere Indien, was an der pakistanischen Nachbarschaft zu Afghanistan lag. Dass jetzt der schreckliche Vergewaltigungsskandal die indische Gesellschaft in den Mittelpunkt der deutschen Berichterstattung rückte, kann eigentlich nur deprimieren. Indien, wegen seiner Größe gerne als „Subkontinent“ bezeichnet, bietet viel mehr als Schrecken und Entsetzen.
2013-02 Indien.pdf
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Ausgabe 1/2013: Donau oder Amazonas – Entscheidung in München?
Dass die laut „Passauer Neue Presse“ vom 11. Dezember 2012 „Welturaufführung“ auf der Donau genannte Ausflugsfahrt des bayerischen Ministerpräsidenten auf dem niederbayerischen Teil der Donau Zündstoff beinhaltet, war von vorneherein klar. Dass die landesväterliche Reise aber zu einem nicht bloß traditionellen vorweihnachtlichen Krach in der bayerischen Staatsregierung und in der Landtagsfraktion der CSU führen würde, hatte die friedliche und frei fließende Donau wohl doch nicht beabsichtigt. Da tauchten plötzlich Fluss-Ungeheuer auf, die weit über die Ufer hinaus Angst und Schrecken verbreiteten.
2013-01 Donau oder Amazonas.pdf
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