Bildungs- und Sozialarbeit
Die Jahrzehnte lange Mitgliedschaft im "Katholischen Sozialverband Kolping", auch in führenden Positionen im Bistum Passau zwischen 1970 und 2010, erforderte den unmittelbaren Einsatz für die Menschen, meist für benachteiligte Gruppen. Dabei stand die Bildungsarbeit im Mittelpunkt. Die Menschen sollten befähigt werden, ihr Leben trotz widriger Voraussetzungen zu meistern.Während ich selbst von der akademischen Bildung her kam, engagierte ich mich über Kolping besonders in der beruflichen und später in der berufsbegleitenden Bildung.
"Menschenführung im Beruf" war in den 1970er Jahren der Renner. Dann kam die offene Erwachsenenbildung wegen neuer Gesetze, die auch staatliche Förderungen ergaben. Mit neuen Förderschulen oder zeitlich beschränkter Internatsbetreuung junger Aussiedler (Regen und Zwiesel) wurde einem weiteren Personenkreis geholfen. Als Vorsitzender des Kolping-Bildungswerkes in der Passauer Diözese konnte ich konkrete Hilfe leisten.
Immer wieder wurde ich auch als Festredner bei Jubiläen einzelner Kolpingsfamilien in ganz Bayern eingeladen. Dadurch ergab sich eine besondere Form der Bildungsarbeit, nämlich das Selbstbewusstsein eines katholischen Sozialverbandes zu stärken und neue Mitglieder oder Förderer zu gewinnen. Von Freyung über Altötting bis Miesbach in Oberbayern, von Passau über Osterhofen bis Schönwald in Oberfranken zog sich das Netz derartiger Bildungsarbeit.
Im März 2010 erfolgte die Ernennung zum Ehren-Diözesanvorsitzenden des Kolpingwerks im Bistum Passau.