Einsatz für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte

 

Nicht zuletzt wegen der Erfahrungen im deutsch-tschechischen Verhältnis, aber auch wegen der klaren Haltung meiner Partei CSU gegenüber kommunistischer Gewaltherrschaft in vielen Teilen der Welt, verlegte ich einen besonderen Schwerpunkt meiner Lebensarbeit auf die Verbreitung des Gedankens der Demokratie und der Menschenrechte.

 

Die öffentliche Anprangerung des DDR-Unrechtsregimes war besonders durch Reden am 17. Juni selbstverständlich, und zwar nicht bloß in der eigenen Region, sondern auch bei Kundgebungen andernorts. Die Verurteilung als "Kalter Krieger" wurde in Kauf genommen. Klar in der Rede gegen die Verherrlicher des Unrechts, aber aktiv in der Formung von Netzwerken in die Staaten des Warschauer Pakts, so zeigte sich die Jahrzehnte lange Tätigkeit. Ihr dienten auch die intensiven Kontakte in den US-Kongress, vor allem seit August 1983 die Mitgliedschaft in der "Internationalen Parlamentariergruppe (IPG) für Menschenrechte" um US-Senator Charles Grassley (Iowa). Ihr diente die Mitgliedschaft beziehungsweise Förderung der IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) oder der Internationalen Arbeitsgemeinschaft "Freiheit und Demokratie" e. V. mit Sitz in München. Ihr diente die aktive Mitarbeit in der Paneuropaunion, u. a. als stellvertretender Landesvorsitzender in Bayern.

 

Zahlreiche Reisen in die mittel- und osteuropäischen Länder, darunter auch der Besuch 1988 in Danzig bei Arbeiterführer Lech Walesa, sollten die Mitstreiter von Freiheit und Menschenrechten stärken.  In Rumänien wurden die Deutschen bei ihren Ausreisewünschen unterstützt, aber auch die weiter Ansässigen in ihrer Kulturarbeit gefördert. Das war durch die Tätigkeit als Vorsitzender der Deutsch-Rumänischen Parlamentariergruppe möglich (1985-1991).

 

In den letzten Jahren verlagerte sich der Schwerpunkt in die weltweite Menschenrechtsbewegung für China. Als Vorsitzender des "Forum für Demokratie in China und Asien" wurden internationale Konferenzen in Berlin (2006), Brüssel (2007), Tokio (2008), Straßburg (2010) und Budapest (2012) geleitet. Die nächste Konferenz, im Oktober 2013 in Toronto/Kanada, konnte ich aus verschiedenen Gründen nicht mehr persönlich leiten. Meine beiden vorgesehenen Reden wurden daher im Auditorium übertragen. Vorträge in ganz Deutschland zum Thema "Demokratie in Taiwan - und wann in China?" sowie die Teilnahme an Symposien zur Sicherheitspolitik in der pazifischen Region gehörten zum Arbeitsschwerpunkt - auch nach dem Ausscheiden aus dem Parlament (2005). Das kurz zuvor erfolgte Zusammentreffen mit dem Dalai Lama im Auswärtigen Ausschuss und die späteren Beteiligungen an Tibet-Demonstrationen (u.a. am Brandenburger Tor 2006) spornten den Einsatz für Menschenrechte an.

 

Immer wieder auf Symposien für Demokratie und Menschenrechte (hier 2007 in Brüssel)
Immer wieder auf Symposien für Demokratie und Menschenrechte (hier 2007 in Brüssel)